Bürgermeister Dominic Imhof zu Antrittsbesuch in Partnerstadt Kazimierza Wielka

Bürgermeister Dominic Imhof hat am vergangenen Wochenende (18.–21. Juli) gemeinsam mit seiner Familie die polnische Partnerstadt Kazimierza Wielka besucht. Der Besuch fiel auf die traditionellen „Kazimierza-Wielka-Tage“, ein bedeutendes Fest, zu dem regelmäßig die Partnerstädte eingeladen werden – ein passender Anlass für den offiziellen Antrittsbesuch Imhofs in seiner Funktion als Bürgermeister von Altenstadt.

Bereits vor einer Woche war eine Delegation aus Altenstadt, bestehend aus Schülerinnen und Schülern sowie Mitgliedern des Verschwisterungsvereins Altenstadt–Kazimierza Wielka e.V., in die Nähe von Krakau gereist. Imhofs Besuch knüpfte daran an und bot Gelegenheit zum persönlichen Austausch mit den polnischen Partnern.

Für den Bürgermeister war es nicht der erste Aufenthalt in Kazimierza Wielka – in den Jahren 2010 und 2012 war er bereits in anderer Funktion zu Gast. „Es ist beeindruckend, wie sich Kazimierza Wielka in den letzten 13 Jahren entwickelt hat – sowohl infrastrukturell als auch in der Ausrichtung zur Kurstadt“, zeigte sich Imhof beeindruckt. Besonders hervor hob er die dortigen Schwefelthermen, deren Becken als einzigartig in Polen gelten und jährlich zahlreiche Besucher anziehen. Auch Imhof nutzte die Gelegenheit, die Therme persönlich zu testen. „Der Schwefelgeruch ist gewöhnungsbedürftig, aber das Wasser und die hohe Temperatur haben eine spürbar wohltuende Wirkung“, so sein Fazit.

Im Mittelpunkt des Besuchs stand jedoch der persönliche Austausch mit dem polnischen Amtskollegen Adam Bodzioch vor Ort. Es war das erste offizielle Treffen seit dem Amtsantritt Imhofs in Altenstadt. Beide Bürgermeister zeigten sich einig, die Partnerschaft zwischen den Gemeinden weiter auszubauen und künftig stärker auf eine breite gesellschaftliche Beteiligung zu setzen. Ziel sei es, vermehrt Vereine, Kirchen, Organisationen und Bürgerinnen und Bürger wieder in die Partnerschaft einzubinden. „Eine lebendige Städtepartnerschaft lebt vom Engagement vieler – nicht nur der offiziellen Vertreter“, betonte Imhof in seinem Grußwort während der Festlichkeiten.

Ein weiterer Höhepunkt war die Teilnahme am Sonntagsgottesdienst, der in der vollbesetzten Kirche stattfand. Im Rahmen der Messe richtete Imhof ein Grußwort an die Gemeinde. Besonders beeindruckt zeigte er sich von der starken Rolle der Kirche vor Ort – allein an diesem Sonntag wurden fünf Gottesdienste gefeiert und es fand nach dem Gottesdienst eine Fahrzeugsegnung statt.

Tiefe Eindrücke hinterließ zudem das Gespräch mit Vertretern der ukrainischen Stadt Butschatsch, die seit über 20 Jahren mit Kazimierza Wielka partnerschaftlich verbunden ist. Thema war unter anderem die aktuelle Situation in der Ukraine. Trotz der geografischen Lage im Westen des Landes ist Butschatsch durch den russischen Angriffskrieg stark betroffen – weniger durch materielle Schäden, sondern vor allem durch die psychischen Belastungen der Bevölkerung. Die Einberufung von Familienangehörigen zum Militär und die Angst um deren Rückkehr seien allgegenwärtig, so die ukrainischen Vertreter.

Bürgermeister Imhof zieht ein positives Fazit: „Wir haben an diesem Wochenende eine starke Grundlage für zukünftige Begegnungen geschaffen. Ich freue mich darauf, die Freundschaft zwischen unseren Städten weiter zu vertiefen.“