Schäden im Wald durch Verlassen der Rückegassen

Schäden im Wald durch Verlassen der Rückegassen

Unwissend oder Unbelehrbar ?

Brennholzverkauf ist eigentlich ein Geschäft, das sowohl dem Waldbesitzer als auch dem privaten Kunden Vorteile bringt. Für den einen wird das Gemeindesäckel etwas aufgefüllt, der andere hat eine warme Stube im Winter.Doch damit  alles reibungslos läuft sind einige Spielregeln einzuhalten.Insbesondere die Abfuhr des wertvollen Brennmaterials darf nur bei geeigneter Witterung erfolgen. Ein Befahren ist ausschließlich auf  befestigten Waldwegen und im Bestand auf den deutlich gekennzeichneten Rückewegen (doppelte waagerechte weiße Linien) erlaubt.Wissenschaftlich belegbar erfolgt gerade durch relativ schmale Traktorreifen eine erhebliche und dauerhafte Verdichtung, die das Bodengefüge nachhaltig zerstört: eine Waldverjüngung ist hier nur eingeschränkt oder überhaupt nicht möglich.Daher der Kompromiss der Rückewege, denn eine Bewirtschaftung der Waldbestände erfordert auch eine Gliederung in Arbeitsfelder. 

Holz ver– u. bearbeitende Betriebe kaufen fast ausschließlich zertifiziertes Holz.PEFC (engl. = Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes) ist ein weltweiter „Wald-TÜV“, der Betriebe zertifiziert, wenn sie die geforderten Richtlinien für eine nachhaltige Bewirtschaftung einhalten – so wie der Gemeindewald Altenstadt!Dies wird durch stichprobenartige Kontrollen überprüft. Bei Verstößen gegen die Standards, z. B. ein Befahren abweichend von den Rückegassen, kann die Zertifizierung aberkannt werden.Eine Aberkennung würde zu erheblichen finanziellen Einbußen führen: schlechtere Absatzmöglichkeiten bei geringeren Holzgeldpreisen.Kein Waldbesitzer kann es sich leisten wegen einiger schwarzer Schafe seine Zertifizierung aufs Spiel zu setzen.