Wie unser Konsum den Regenwald zerstört

Wie unser Konsum den Regenwald zerstört

Gemeinde Altenstadt und Limesschule organisierten Ausstellung zum Thema „Landgrabbing“

Gut vorbereitet startete am 11.02.19 die Ausstellung „Das Land, das wir uns nehmen – Der Griff nach dem tropischen Regenwald und Ackerboden“ für die Limesschüler in der Altenstadthalle. Die Ausstellung wurde vom Klima-Bündnis e.V. erstellt und mit Anschauungsmaterial und einem Quiz in einem Kooperationsprojekt zwischen Karin Kunze, Umweltbeauftragte und Lehrerin an der Limesschule Altenstadt, und der Gemeinde Altenstadt ergänzt.

Auf insgesamt 24 Roll-Ups wurde, in zum Teil sehr persönlichen Berichten, von Menschen aus Amazonien, Zentralafrika und Südosteuropa die Umweltzerstörung durch den unersättlichen Konsum in Europa dargestellt. Die Schülerinnen und Schüler der Limesschule waren beeindruckt, aber auch betroffen.

Insgesamt nahmen 11 Gruppen mit ca. 200 Schülerinnen und Schülern ab der Jahrgangsstufe 9 bis zum Abiturjahrgang aller Schulformen die Gelegenheit wahr, sich gemeinsam mit ihren Lehrkräften über die Problematik des „Landgrabbing“ zu informieren. Auch die begleitenden Lehrkräfte waren sich einig, dass die Ausstellung eine gute Sache war. „Das passt perfekt zu unserem Thema in Politik und Wirtschaft“, meinte Karim Yazdi und auch Manfred Jordis, der seine Einführungsphase, d.h. das erste Jahr in der Oberstufe  als Tutor und Lehrer für Politik- und Wirschaftskunde („PoWi“) begleitete, meinte „Wirklich gut, dass die Ausstellung so nah (an der Schule) ist und Ökonomie und Ökologie als Thema hat.“

Julia Dalinger, die ein Freiwilliges Ökologisches Jahr bei der der Gemeindeverwaltung Altenstadt absolviert, hatte an einer Pinnwand sehr anschaulich Maßnahmen dargestellt, wie wir in Europa der Zerstörung des tropischen Regenwaldes gegensteuern können. „Für den Anbau von Soja als Viehfutter muss Regenwald geopfert werden. Wir müssen dingend unseren Fleischkonsum einschränken“, so Dalinger, die selbst seit einigen Jahren ganz auf Fleisch verzichtet.

Insgesamt bewerteten die Schülerinnen und Schüler den Inhalt der Ausstellung als sehr informativ und anschaulich.

„Das war mal etwas Neues, was im Alltag nicht so präsent ist. Hier sieht man Dinge, die vor uns versteckt werden“ staunte Fatmagül Yildiz aus der Einführungsphase der Oberstufe mit der Tutorin (betreuende Klassenlehrerin) Frau Kunze. Diese Klasse ist es auch, die beim begleitenden Quiz die meisten Fragen richtig beantworten konnte und sich demnächst über eine Anerkennung freuen darf.


E2 Gruppenbild